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Also vorausschicken möchte ich, dass ich schon als ganz kleiner Stoppelhopser jeden Hund der Umgebung kannte und meine Eltern permanent mit „Ich will´n Hund“ oder „Ich will ´ne Katze“…oder oder oder nervte…

Meine Mutter haßte Katzen, mein Vater konnte mit Hunden nichts anfangen und so wurde es dann irgendwann mal ein weißes Kaninchen namens „Schnucki“, der auf unserem Balkon lebte. Leider nicht allzu lange, da er Krebsgeschwüre überall bekam und nach weniger als einem Jahr schon eingeschläfert werden musste.

Das war´s dann erst mal mit Tieren…

Solange, bis eine Nachbarin mit einem Bündel Kätzchen vor uns stand, da war ich 12 Jahre alt.


Das Kätzchen war irgendwie langhaarig, wog knappe 100 g und bestand hauptsächlich aus Schwanz…Die Nachbarin hatte den kleinen in einer Mülltonne gefunden und konnte ihn aber nicht behalten, da er ständig in die Meerschweinchenkäfig krabbelte und die Meeris verhaute.

Da brach bei meiner Mum der Mutterinstinkt durch, wir gingen mit dem kleinen Bündel zum Tierarzt. Der diagnostizierte Würmer, Flöhe, Milben und eine seeehr kleine Überlebenschance.

Kurz: wir päppelten „Urmel“ (genannt Bubu) mit Aletebrei und später mit Baby-Gläschen auf…und nach einem Jahr hatte er eine Schulterhöhe von fast 40 cm, ein superkuscheliges Fell und war allem Anschein nach ein stattlicher Maine-Coon-Kater mit fast 12 Kilo , der vermutlich nicht in die Zucht gepasst hatte…

Mit ca. 6 Monaten:



Mit etwa einem Jahr:



Ausgewachsen...mit ca. 12 kilo....


Bubu war mein ein- und alles…ich hatte oft das Gefühl, dass der Kerl auch lesen und schreiben gelernt hätte, so clever war er.

Er wusste immer, wie er es anstellen musste, seinen Willen durchzusetzen, sei es bei der Eroberung des besten Sessels, jemanden zum aufstehen zu bewegen (Man laufe zur Terrassentür, als ob man nach draußen wollte, und sobald der Zweibeiner aufsteht, flitze man um ihr herum und springe in den warmen Sessel) oder  um ihm Futter zu geben (Man muss nur genug Krach in der Küche machen, Sachen umwerfen, etc…).




Sein Revier war SEINS, selbst Schäferhunde und einmal eine riesige Wanderratte waren nicht vor ihm sicher. Er machte alles platt…sah zwar manchmal selbst aus wie ein gerupftes Huhn, aber ER war der Chef.

Und gleichzeitig wusste er immer genau, wann man ihn brauchte, und pubertierende Teenager brauchen ständig Trost…Wenn ich von der Schule heimkam war er immer da, und lenkte mich oft genug von Hausaufgaben oder dem obligatorischen Frust-schieben ab…




Als ich 19 war, hatte ich einen schweren Reitunfall, bei dem ich mir einen Rückenwirbel und zwei Rippen brach. Ich musste fast 3 Monate streng liegen – und Bubu war, außer zum fressen und um sein Geschäft zu verrichten – IMMER bei mir und lag auf meinem Bett.

Wann immer Besucher kamen, verdrückte er sich, um mal wieder die Ordnung im Revier klarzustellen, aber er ließ mich nie allein…
 




Als Bubu etwa 6 Jahre alt war, brachte mein Vater von einer Dienstreise einen kleinen roten hochbeinig-staksigen Kater mit…ein Bauer dort hatte gerade vorgehabt, den „Verrecker“ mit der Mistgabel zu töten, woraufhin mein Dad nicht lang überlegte und „Elliott“ kurzerhand ins Auto packte und mitnahm.

Bubu fand das völlig in Ordnung, er nahm Elliott unter seine Fittiche und adoptierte ihn.

Die zwei waren echt zu komisch…der kleine dürre Rote, der immer einen Meter hinter´m großen stolzen Chef hermarschierte und sich alles abguckte…

Und wehe, Elliott war abends nicht rechtzeitig zu Hause und man musste ihn mehrfach rufen: Dann saß Bubu hinter der Tür und es gab erst mal rechts und links eins auf die Ohren…Manieren hat er ihm sehr schnell beigebracht. Die zwei waren ein richtiges Team, wo der eine war, war der andere nicht weit.

Mit 13 Jahren fing Bubu an, abzunehmen, schleichend am Anfang, aber irgendwann war es nicht mehr zu übersehen. Er baute total ab.

Eine Untersuchung beim Tierarzt ergab, dass er an FIP erkrankt war…Und außer Aufbauspitzen und Spezialfutter konnte man nicht viel für ihn tun…

Das ganze zog sich etwa ein halbes Jahr hin…Bubu hat bis zum Schluß gekämpft…er wurde immer schwächer – schlief viel und zog sich immer mehr zurück.

Ich wohnte zu der Zeit nicht mehr bei meinen Eltern und immer wenn ich zu Besuch kam, hatte ich die Angst, ihn nicht mehr zu sehen…

Das letzte mal, wo ich ihn lebend sah, war an einem Frühlingsabend…mein Freund wollte nach Hause und ich ging noch mal nach oben, wo er oft am Fenster saß…ich hab ihn lange, lange im Arm gehalten und mein Gesicht an seinen weichen warmen Kuschelbauch gedrückt und geweint…und als ich endlich gehen wollte, guckte er mir hinterher und maunzte (was er sonst NIE, NIE, NIE gemacht hatte…er übte sich sonst immer in vornehmer Zurückhaltung)…ich musste wieder zu ihm und saß so bestimmt eine halbe Stunde bei ihm…mein Freund war total genervt, aber das war mir so was von egal…als ich ging, guckte mir Bubu die ganze Zeit hinterher und drehte sich dann wieder zum Fenster…erst dann konnte ich gehen.

Zwei Tage später rief mich mein Vater an, dass Mum jetzt mit ihm beim Tierarzt sei und dass es heute so weit sei, Bubu hatte morgens kaum noch aufstehen können und Durchfall…und es ging einfach nicht mehr…

Das war der schlimmste Tag in meinem Leben bisher…ich bin schon wieder am heulen, weil ich einfach noch so viele Details weiß, die so furchtbar weh tun…

Wie er noch so warm in seine Decke gehüllt lag, wie weich er noch war, wie sein Fell gerochen hat …und wie schwer es war, ihn loszulassen und in die Erde zu legen…und dann zuzuschaufeln…und wie sehr selbst mein Vater geweint hat – der sonst fast NIE irgendwelche Gefühlsregungen zeigte…

Und wie sehr meine Mutter und ich uns zurückhalten mussten, ihn wieder auszugraben…

Und wie Elliott dann stundenlang auf seinem Grab gelegen hatte und nicht aufstehen wollte………





Elliot ist heute ca. 16 Jahre alt, dick und gemütlich und er lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen…


Während er früher so dünn war, dass man Angst bekam, ist er heute das schiere Gegenteil. Garfield ist nix dagegen…





Aber er ist eine Seele von einem Kater, man braucht ihn nur anzusprechen, und er fängt an, zu schnurren…außerdem haart er ganz fürchterlich, was ihm zusammen den Spitznamen „Fusselbrumm“ eingebracht hat.

Elliott hatte schon immer die Ruhe weg…während andere Katzen beim Tierarzt im Wartezimmer von einer Krise in die nächste stürzten, legte sich der Dicke auf dem Schoß auf den Rücken, räkelte sich, schnurrte alles zusammen und pupste fröhlich vor sich hin, während rings herum Schäferhunde und Doggen knurrten und hysterische Pudel kläfften, was das Zeug hielt.



Heutzutage ist sein liebstes Hobby schlafen – und in den Erika am Garteneingang herumliegen. Außerdem Fressen und Fusseln…

Leider hat er schon seit über einem Jahr Röntgenbildern zu Folge Krebs im ganzen Bauch und überall Metastasen – allerdings hat er auch überhaupt keine Lust, sich aufzugeben –und die Bilder sehen immer noch quasi gleich aus – der Krebs scheint zum Stillstand gekommen zu sein. 



Ich wohne zwar nicht mehr bei meinen Eltern, aber es ist immer wieder ein Lichtblick, mit Fusselbrumm zu knuddeln, er ist sooo dankbar für jedes nette Wort und jeden Streichler…weil es geht ihm ja soooo schlecht…

Er bekommt nur etwa 20 mal am Tag sein Fressen, darf zu jeder Tages- und Nachtzeit in und aus dem Haus („wecken wir Frauchen halt mal, die hat ja eh gerade nix besseres zu tun“), er wird von Muttis anderen Adoptivkatzen  (dem Muschi (!) und die Minka, lauter so leicht gestörte Futtergäste und Schlafgelegenheitsnutzer, die sich außer von meiner Mutter von niemandem anfassen lassen…) für den Chef gehalten und überhaupt guckt er einen immer an, als würde alles Elend der Welt auf seinen breiten Schultern lasten…

Die Minka

Der Muschi


Elliott ist ein richtiger Goldschatz und ich hoffe, dass er noch ganz, ganz lange so fit bleibt wie er ist…auch wenn er vom Mäusefangen und auf-Bäumen-herumklettern so wie früher nur noch träumen kann…




Am 19. August 2004 mußten wir Elliot erlösen lassen. Er hatte innerhalb weniger Wochen extrem abgebaut. Wog nur noch 6 kg...sein Kampfgewicht waren mal 12 kg gewesen. In der letzten Woche hörte er auf, zu fressen.

Wir haben es versucht mit Infusionen, Vitamin- und Aufbauspritzen, ihm jedes Leckerchen angeboten, was er je gefressen hatte...nichts. Er konnte kaum noch schlucken, hatte ganz offenbar Schmerzen.  Die Tierärztin vermutet, daß der Lungenkrebs langsam nach oben gewandert ist.

Seine Nierenwerte waren katastrophal - es grenzt an ein Wunder, daß er überhaupt so lange durchgehalten hat. Und selbst beim Einschläfern hat er noch schnurrend auf dem Tisch gelegen.

Es ging ganz schnell, er hatte einfach keine Kraft mehr.

Wir haben ihn an seinem Platz mitten in den Erika-Sträuchern begraben. Er sah aus, als würde er schlafen. Niemand macht ihm diesen Platz mehr streitig.


Ich hoffe für ihn, daß er Bubu bei der Regenbogenbrücke wieder trifft und für mich, daß wir uns wiedersehen werden.

Mach´s gut mein Dicker...




Als ich vor ca. 8 Jahren mal wieder solo und mal wieder umgezogen war, entschloss ich mich, mir meinen nächsten Freund gut auszusuchen und entschied mich dafür, meine Einsamkeit erst mal mit einer eigenen Katze zu beenden.

In der Eschborner Katzenhilfe ging ich auf die Suche – und wurde fündig…

Da schlich ein langhaariger, ziemlich verwahrloster Kater auf dem Bauch herum, sah einfach nur nach ANGST! ANGST! ANGST aus und sah meinem Bubu ziemlich ähnlich…er war groß, ganz dunkel getiegert, mit weißem Bauch und weißen Pfoten und  eroberte mit seinen großen hellgrünen Augen mein Herz im Sturm.

Außer meiner Mum hielten mich alle für verrückt …“Der ist total verwildert, der hat immer nur draußen gelebt, der wird nie zahm, etc.“…aber ich dachte mir: Besser, es versucht jemand mit ihm, als dass er hier versauert und immer vor allem davonläuft.

Ich beschloss, ihn mitzunehmen – mit der Prämisse, ihn wieder zurückzubringen, wenn es gar nicht geht.

Nachdem er zwei Pflegerinnen aufs FEINSTE blutig gekratzt hatte (die haben sicher HEUTE noch Narben…sorry…), hatten wir ihn endlich eingefangen und im Korb…

Während der gesamten Heimfahrt hörte ich keinen Pieps von ihm…er lag still in seinem Korb und erduldete alles.



Die nächsten Tage war ich ständig damit beschäftigt, ihn zu suchen und seine Pisse wegzuputzen…er war so ängstlich, dass er ständig unter sich machte und dann im Nassen saß…ich war wirklich kurz davor, aufzugeben…

Ich ging dann dazu über, ihm seine Sachen (Klo + Kuscheldecke) ins Bad zu legen, damit er so kurze Wege wie möglich hätte…das Ende vom Lied war dann, dass er von morgens bis abends nur noch im dunklen Bad lag...(ohne Fenster), Wenn ich von der Arbeit kam, sah ich gerade noch, wie er im Bad verschwand, solange ich in der Wohnung war, kam er da nicht raus. Wenn ich auf Toilette musste, drehte er sich um und guckte weg…er ließ sich zwar streicheln und bürsten, schnurrte sogar ab und zu (ich glaube, dass war es auch, was mich immer wieder dazu brachte, ihn NICHT zurückzubringen…diese kurzen Schnurrer, die mir zeigten, dass er mit doch ein bisschen traute…), aber er wollte immer nur ins Bad…

Meine Freunde fanden das damals schon alle sehr merkwürdig…mich und meine Klo-Katze…selbst Besucher akzeptierte er…stillschweigend…aber er wäre nie freiwillig da rausgegangen, wenn jemand zu Hause war…Er akzeptierte alles, was ich mit ihm anstellte, und schlich hinterher wieder ins Klo neben seine Waschmaschine (noch nicht mal die störte ihn…)

Eines Tages (nach rund 3 Monaten!), sah ich eine Sendung über Bachblüten bei Katzen und dachte "einen Versuch ist es wert..."

Ich kaufte mir noch ein Buch zum Thema und verglich Bilder von den abgebildeten Katzen mit Gatto, las die Beschreibungen und machte mir ein Bild von dem, was ich behandeln wollte.


Ich ließ mir eine Mischung anfertigen aus

12/Herbstenzian (Mißtrauen, Ängstlichkeit),
13/Stechginster (kraftlos, hat resigniert),
und 37/Wild Rose(kein Überlebenswille mehr) .

Abends gab ich ihm die Tropfen zum ersten Mal.
Am nächsten Morgen stolperte ich auf dem Weg ins Bad fast über ihn !

Er war herausgekommen und saß mitten im Flur.

Ich setzte mich ihm gegenüber und redete mit ihm. Er saß einfach nur da und guckte (etwas verwirrt…) und nach ca. 20 Minuten kam er auf mich zu, rieb seinen Kopf an mir und ging wieder ins Bad. Ich hab geheult wie ein Schlosshund...

Er bekam wieder die Tropfen und ich fuhr zur Arbeit.
Abends, als ich heimkam, war er nicht im Bad - er lag auf meinem Bett...!





Er lief dann aber - ohne Hektik - wieder auf seinen Platz.
Und nachts merkte ich plötzlich, wie irgendwas auf meinen Füßen herumtapste.

Die Tropfen habe ich ihm noch etwa 4 Wochen lang weitergegeben...

Von da an schlief er nachts bei mir im Bett - kam quasi täglich ein Stück näher, irgendwann lag er dann nachts in meinem Arm und schnurrte, was das Zeug hielt.



Er machte noch 2 Umzüge mit mir – und später Mann und Kind mit, ohne, dass er jemals wieder in seine alte Lethargie verfallen wäre. 

Er war Fremden gegenüber zwar immer noch extrem zurückhaltend und versteckte sich meistens, wenn wir Besuch hatten, aber ansonsten war er immer da, wo wir auch waren…Auf dem Sofa, auf dem Klo oder im Bett…

Und als es mir nach einer Fruchtwasseruntersuchung so richtig besch…eiden ging, war er Tag und Nacht bei mir und ließ mich nicht aus den Augen…


 



Er lag nachts zwischen meinem Mann und mir auf dem Kopfkissen…
Und wenn mein Sohn mit im Bett war, neben ihm…



Nach ca. zweieinhalb Jahren wurde er plötzlich immer dünner und sein Fressen blieb im Napf, obwohl er ständig davor saß…

Ich beobachtete, dass er kaute, und beim Versuch zu schlucken, alles wieder aus dem Maul fiel.

Ich brachte ihn sofort zum Tierarzt, der ihn aber nicht untersuchen konnte, weil in Gatto wieder das ängstliche Monster ausgebrochen war.

Er gab ihm unter Aufbietung aller Tricks eine Narkose – aus der Gatto nie wieder aufwachen sollte.

Er hatte einen Tumor, erkennbar als daumennagelgroßen dunklen Fleck in der Zunge, der sich bis in den Hals ausgebreitet hatte und der von außen kaum zu fühlen, geschweige denn zu sehen war.

Wir ließen ihn dann für immer einschlafen und beerdigten ihn neben Bubu…

Und es tat wieder genauso weh…

Ich habe mir so lange Vorwürfe gemacht, dass ich das nicht eher gesehen hatte – bis wir mal ein Video von meinem Sohn im Babyalter sahen, bei dem Gatto im Hintergrund herzhaft gähnte – und man den dunklen Fleck schon damals, fast ein  halbes Jahr vorher schon sah…und da hätte man so etwas doch sicher nicht vermutet…

Mein kleiner Tiger hat mir jedenfalls beigebracht, dass JEDES Tier, und sei es noch so verschroben und als hoffnungsloser Fall abgestempelt, eine Chance verdient – UND: Dass Bachblüten kein Esoterik-Quatsch sind, sondern, richtig angewendet, durchaus wirksam sind und kleine Wunder vollbringen können.




Eine Woche, nachdem ich in der Katzenhilfe vertragsgemäß Bescheid gegeben hatte, dass Gatto eingeschläfert worden war, bekam ich von Frau Meyer einen Anruf:

„Ich hab Deine neue Katze hier!“

…sie kannte mich schon seit fast 20 Jahren und kannte auch meine Vorlieben und Vorstellungen… (langhaarig, nicht haarend und vor allem lieb und duldsam was Kinder anging.)

Tja…und dann haben wir sie abgeholt: Eine schildpattfarbene Spanierin, die mir zur Begrüßung erst mal auf die Schultern stieg, laut maunzte und sich völlig selbstverständlich um meinen Hals wickelte – in einem früheren Leben war sie vermutlich eine Pelzstola gewesen.

Die Maus eroberte alle Herzen im Sturm, sie war superlieb, haarte zur Freude meines Mannes so gut wie gar nicht (im Gegensatz zu Gatto, der auf allen Möbeln und Polstern graue Filzschichten gelassen hatte…) und ließ sich auch von unserem Junior wirklich alles gefallen. Der fing gerade an, zu krabbeln und am liebsten immer hinter Duffy her – am Schwanz hängend…

 



Sie liebte es auch, auf seiner Wickelkommode zu liegen und ließ sich auch nicht von ihm selbst davon abbringen:


Zu der Zeit stillte ich noch…und der Milchgeruch nachts machte sie total kirre…sie lag dann unter meiner Decke und suggelte am Saum meines T-Shirts, dabei tretelte sie wie eine wilde, schnurrte und sabberte alles voll…na ja…man gewöhnt sich ja an fast alles…

Ich weiß nicht, wie oft wir sie gesucht haben….sie hatte ein echtes Talent zum Mimikri:


Leider blieb die Süße uns auch nicht lange erhalten…nach 3 Monaten lag sie eines Abends auf dem Boden und japste…es war ein Geräusch wie leises Schnarchen, das dann auch nachts wiederkam.

Ich fuhr mit ihr gleich am nächsten Tag zum Tierarzt, der sie wirklich auf den Kopf stellte…Röntgenbilder zeigten, dass sie Wasser in der Lunge hatte, und zwar richtig viel – der Grund für die Atemnot…

Sie bekam eine Wurmkur (da sie aus Spanien kam, bestand die Möglichkeit, dass die deutschen Standard-Wurmkuren nicht greifen) , Antibiotika  und ein Aufbaumittel…aber  es nutzte nichts…nach 2 Tagen brachte ich sie wieder hin, weil sie zusehends schwächer wurde.

Dr. Volz behielt sie eine Woche in seiner Praxis, ihr Zustand ging immer einen Schritt vor, zwei zurück…an einem war sie relativ munter und begrüßte ihn, (er ließ sie auch in der Praxis umherlaufen, wenn niemand mehr da war) und am nächsten bekam sie wieder keine Luft…

Nach dieser Woche bat er mich dann zu sich, um mir die letzten Röntgenbilder zu zeigen. Duffy war in einem sehr schlechten Zustand, sie hatte kaum gefressen, das Wasser in der Lunge hatte alles verdrängt und wir entschlossen uns, sie zu erlösen.

Er brachte sie dann ins Behandlungszimmer, sie sah mich, wankte auf dem Tisch auf mich zu, maunzte krächzend und drückte sich an mich….es war so schlimm, sie so zu sehen…sie bekam dann die Spritzen und schlief ganz schnell in meinen Armen ein…

Auch Duffy wurde bei den anderen beiden Katern beerdigt…wir fragen uns manchmal,  ob sie sich im Katzenhimmel getroffen haben…und wie sie heute über uns denken…ob es ihnen gefallen hat ? Und ob sie uns genauso vermissen, wie wir sie…
 

Ich hab Euch auch heute noch alle lieb!


Die folgenden Geschichten habe ich im Internet gefunden. Nicht zuletzt sie waren es auch, die mich motivierten, diese Homepage zu gestalten.

Weil ich glaube, daß sie jedem, der schon mal ein geliebtes Tier verloren hat, zeigen, daß er mit seinen Gefühlen nicht allein ist.


Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens. Auf einer Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem, grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem wunderschönen Ort. Dort gibt es stets fressen und zu trinken und es ist immer warmes, schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere werden im Land hinter der Regenbogenbrücke wieder jung und gesund und spielen den ganzen Tag zusammen. Die Tiere sind dort glücklich und zufrieden und es gibt nur eine Kleinigkeit, die sie vermissen. Sie alle sind nicht mit dem Menschen zusammen, den sie so sehr geliebt haben.
So laufen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht.
Die Nase bebt, die Ohren stellen sich nach vorne und die Augen werden ganz groß!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus, fliegt über das grüne Gras. Wird schneller und schneller.
Es hat Dich gesehen und wenn Du und dein Liebling sich treffen, nimmst du ihn in Deine Arme und hältst ihn so fest Du kannst.

Dein Gesicht wird geküßt und abgeschleckt, wieder und wieder und endlich schaust Du nach langer Zeit in die Augen deines geliebten Tieres, das lange aus Deinem Leben verschwunden war ....
aber nie aus Deinem Herzen.

Dann überschreitet ihr gemeinsam das letzte Stück der Brücke des Regenbogens und ihr werdet nie wieder getrennt sein...... nie wieder.


If it should be that I grow frail and week
And pain should keep me from my sleep
Then you must do what must be done
For this, the last battle, can't be won.

You will be sad - I understand
Don't let your grief then stay your hand
for this day, more than all the rest
Your love and friendship stand the test.

We've had so many happy years
What is to come can hold no fears
You'd not want me to suffer, so
When the time comes, please let me go.

I know in time you too will see
It is a kindness you do for me
Although my tail its last has waved
From pain and suffering I've been saved.

Don't grieve that it should be you
Who has to decide this thing to do
We've been so close, we two these years
Don't let your heart hold any tears



Mich ruft mein Stern
Es geht nicht, daß ich bleib.
Mich ruft mein Stern. 

Die Zeit ging schnell vorbei
-mein Ziel ist fern.
Sicher denkst Du an mich
wenn ich schon auf der Reise bin.

Ich muß zurück
mich ruft mein Stern.
Das Weltall ist so groß
ich bin so klein
und auf dem dunklen Weg bin ich allein.

Ich träum ein helles Licht,
ein helles Licht erwartet mich. 

Abschied heißt: Was neues kommt
und anderswo gibt's ein Hallo.
Und ich darf erzählen wie die Reise war
und die andern hören zu.

Es geht nicht, daß ich bleib
mich ruft mein Stern.  

Die Reise ist noch weit
-ich gehe gern.
Gleich gibt es ein Wiedersehen
mit all den Lieben die ich mag
und morgen kommt ein neuer Tag.

Es geht nicht, daß ich bleib -mich ruft mein Stern

***********************

Ich bin nicht tot
Ich tausche nur die Räume
Ich leb in Dir
Und gehe durch Deine Träume

***********************

Ich bin da
Steh' nicht weinend an meinem Grab,
ich bin nicht dort unten, ich schlafe nicht.
Ich bin tausend Winde, die weh'n,
ich bin das Glitzern der Sonne im Schnee,
ich bin das Sonnenlicht auf reifem Korn,
ich bin der sanfte Regen im Herbst.
Wenn Du erwachst in der Morgenfrühe
bin ich das schnelle Aufsteigen der Vögel
im kreisenden Flug.
Ich bin das sanfte Sternenlicht in der Nacht.

Steh' nicht weinend an meinem Grab, ich bin nicht dort unten, ich schlafe nicht.

***********************

Wo bist Du jetzt
- sag mir wo Du bist!

Der Himmel ist so hell,
der Himmel ist so blau,
und irgendwie,
da weiß ich ganz genau,
irgendwo da oben
und bestimmt nicht ganz allein,
irgendwo da oben mußt Du sein,
auf einer Wolke oder so,
aber ganz bestimmt dort oben irgendwo

Alles, was ich von dir hab,
ist die Erinnerung und - ein Grab,
und die Hoffnung, dass es Dich irgendwo gibt,
weil nichts wirklich verloren ist, was man liebt.

************************

Would you know my name, if I saw you in Heaven?
Would you feel the same, if I saw you in Heaven?
I must be strong and carry on,
'Cause I know I don't belong here in Heaven.

Would you hold my hand, if I saw you in Heaven?
Would you help me stand, if I saw you in Heaven?
I'll find my way, through night and day,
'Cause I know I just can't stay here in Heaven.

Time can bring you down, time can bend your knees.
Time can break your heart, have you begging .... please ...

Beyond the door, there's peace I'm sure.
And I know there'll be no more tears in Heaven .....

(von Eric Clapton - für seinen toten Sohn... )

************************

Hab Dich mit Tränen der Freude entgegengenommen
und mit Tränen der Trauer mußte ich Dich loslassen.

************************

Dein letzter Blick sagte:
Weißt Du: Irgendwann da mag man nicht mehr kämpfen
- da läßt man alles geschehen....

Ich geh, ich laß los - verzeih!

Und trotzdem tut es weh
zu sehen, wie die Welt sich weiterdreht
obwohl sie eigentlich stehen bleiben müßte.
Aber das tut nur meine Welt.
Und es tut weh
zu sehen, wie die Sonne wieder lacht
obwohl sie für mich schwarze Schatten wirft.

Wunden heilt die Zeit....
Noch kann ich die Zeit nicht finden.

*************************

Der kleine rote Kater

Der kleine rote Kater blieb plötzlich stehen. Hinter ihm spielten Kätzchen auf einer bunten Sommerwiese, jagten einander und rauften spielerisch. Es sah so fröhlich aus, aber vor ihm, im klaren ruhigen Wasser des Teiches, sah er seine Mommy. Und sie weinte bitterlich. Er tapste ins Wasser und versuchte, sie zu berühren, und als er das nicht konnte, hüpfte er hinein. Nun war er ganz naß und Mommys Bild tanzte auf den Wellen fort.
"Mommy!" rief er. "Ist etwas nicht in Ordnung?"
Der kleine rote Kater drehte sich um. Eine Dame stand am Ufer des Teiches, mit traurigen, aber liebevollen Augen. Der kleine rote Kater seufzte und kletterte aus dem Wasser.
"Das muß ein Fehler sein", sagte er. "Ich sollte nicht hier sein".
Er sah zurück ins Wasser und das Bild seiner Mommy spiegelte sich wieder darin.
"Ich bin doch noch ein Baby. Mommy sagt, das muß ein Irrtum sein. Sie sagt, ich darf gar nicht hier sein".
Die freundliche Dame seufzte und setzte sich ins Gras. Der kleine rote Kater kletterte in ihren Schoß. Es war nicht Mommys Schoß, aber es war fast genauso gut. Als sie begann, ihn zu streicheln und genau dort unter dem Kinn zu kraulen, wo er es am liebsten mochte, fing er fast gegen seinen Willen zu schnurren an.
"Ich fürchte, es ist kein Fehler. Es ist Dir bestimmt, hier zu sein, und Deine Mommy weiß es tief in ihrem Herzen", sagte die Dame.
Der kleine rote Kater seufzte und lehnte seinen Kopf an den Fuß der Dame.
"Aber sie ist so traurig. Es tut mir so weh, sie so weinen zu hören. Und auch Daddy ist traurig".
"Aber sie wußten von Anfang an, daß dies geschehen würde".
"War ich denn krank?"
Das überraschte den kleinen roten Kater. Niemand hatte jemals etwas darüber gesagt und er hatte oft zugehört wenn sie dachten, er schliefe. Sie sprachen stets nur darüber, wie süß er doch war und wie schnell er gewachsen war.
"Nein, sie wußten nicht, daß Du krank warst", sagte die freundliche Dame. "Aber dennoch wußten sie, daß sie die Tränen gewählt hatten".
"Nein, das taten sie nicht", sagte der kleine rote Kater. "Wer würde schon Tränen wählen?"
Sanft küßte die Dame sein Köpfchen. Er fühlte sich sicher und warm und geliebt -aber er war noch immer voll Sorge um seine Mommy.
"Ich will Dir eine Geschichte erzählen", sagte die Dame.
Der kleine rote Kater sah auf und sah die anderen Tiere näher kommen. Katzen - Big Boy und Snowball, Shamus und Abby und auch Little Cleo und Robin. Merlin, Toby und Iggy und Zachary , Sweetie, Kamatta und Obie. Hunde auch - Sally, Baby und Morgan, Rocky und Belle. Sogar eine Eidechse namens Clyde und einige Ratten und ein Hamster namens Odo. Alle legten sich erwartungsvoll ins Gras rund um die Dame und sahen wartend zu ihr auf. Sie lächelte und begann:
"Vor langer, langer Zeit gingen die kleinen Engel zum Oberengel und baten ihn um Hilfe, weil sie so einsam waren. Der Oberengel brachte sie zu einer großen Mauer mit vielen Fenstern und ließ sie aus dem ersten Fenster auf alle möglichen Dinge schauen - Puppen und Stofftiere und Spielzeugautos und vieles mehr.
"Hier habt ihr etwas, das ihr lieben könnt,", sagte der Engel. "Diese Dinge werden eure Einsamkeit vertreiben".
"Oh, vielen Dank", sagten die kleinen Engel. "Das ist gerade, was wir brauchen".
"Ihr habt das Vergnügen gewählt", erklärte ihnen der Oberengel.
Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück.
"Dinge kann man schon lieben", meinten sie. "Aber sie kümmern sich nicht darum, daß wir sie lieben".
Der Oberengel führte sie zum zweiten Fenster. Sie sahen hinaus und sahen alle möglich Arten wilder Tiere.
"Ihr könnt diese Tiere lieben", sagte er. "Sie werden wissen, daß ihr sie liebt."
Die kleinen Engel waren begeistert. Sie liefen hinaus zu den Tieren. Einer gründete einen Zoo, ein anderer ein Naturschutzgebiet, einige fütterten die Vögel.
"Ihr habt die Befriedigung gewählt", sagte der Oberengel.
Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück.
"Sie wissen, daß wir sie lieben", sagten sie. "Aber sie lieben uns nicht wieder. Wir möchten auch geliebt werden."
So führte sie der Oberengel zum dritten Fenster und zeigte ihnen die Menschen.
"Hier sind Menschen zum Lieben", erklärte er ihnen.
Die kleinen Engel eilten hinaus zu den Menschen.
"Ihr habt die Verantwortung gewählt", sagte der Oberengel.
Aber bald waren sie wieder zurück.
"Menschen kann man schon lieben", klagten sie "aber oft hören sie auf, uns zu lieben und verlassen uns. Sie brechen unsere Herzen."
Der große Engel schüttelte den Kopf.
"Ich kann euch nicht mehr helfen. Ihr müßt mit dem zufrieden sein, was ich euch gegeben habe."
Da entdeckte einer der kleinen Engel ein weiteres Fenster und sah kleine und große Hunde und Katzen, Eidechsen, Hamster und Frettchen. Die anderen liefen herbei und bestaunten sie.
"Was ist mit denen?" riefen sie.
Aber der Oberengel schob sie vom Fenster weg.
"Das sind Gefühlstrainer", sagte er. "Aber wir haben Probleme mit ihrem Operating System."
"Würden sie wissen, daß wir sie lieben?" fragte einer.
"Ja", erwiderte der Oberengel widerstrebend.
"Und würden sie uns wiederlieben?" fragte ein anderer.
"Ja", erwiderte der große Engel.
"Werden sie je aufhören, uns zu lieben?" riefen sie.
"Nein", gestand der große Engel. "Sie werden euch für immer lieben."
"Dann sind sie genau das, was wir uns wünschen", riefen die kleinen Engel.
Aber der Oberengel war sehr aufgeregt.
"Ihr versteht nicht", erklärte er ihnen. "Ihr müßt sie füttern. Und ihr müßt ihre Umgebung reinigen und immer für sie sorgen."
"Das tun wir gerne", riefen die kleinen Engel.
Und sie hörten nicht zu. Sie beugten sich nieder und nahmen die zahmen Tiere in die Arme und die Liebe in ihrem Herzen spiegelte sich in den Augen der Tiere.
"Sie sind nicht gut programmiert" rief der Oberengel, "es gibt keine Garantie für sie. Wir wissen nicht, wie lange sie halten. Manche hören sehr rasch auf zu funktionieren, und manche halten länger!"
Aber das kümmerte die kleinen Engel nicht. Sie drückten die warmen weichen Körperchen an sich und ihre Herzen füllten sich mit Liebe, so daß sie fast zersprangen.
"Wir haben unsere Chance!" riefen sie.
"Ihr versteht nicht", versuchte es der Oberengel zum letzten Mal. "Sie sind so gemacht, daß selbst der Haltbarste von ihnen euch nicht überleben wird. Euer Schicksal wird sein, durch ihren Verlust zu leiden!"
Die kleinen Engel betrachteten die Tiere in ihren Armen und schluckten.
Dann sagten sie tapfer: "Das macht nichts. Es ist ein fairer Tausch für die Liebe, die sie uns geben."
Der Oberengel sah ihnen nach und schüttelte den Kopf.
"Nun habt ihr die Tränen gewählt", flüsterte er.
"Und so ist es auch geblieben", meinte die freundliche Dame. "Und jede Mommy und jeder Daddy weiß das. Wenn sie euch in ihr Herz schließen, wissen sie, daß ihr sie eines Tages verlassen werdet und sie weinen müssen."
Der kleine rote Kater setzte sich auf.
"Warum nehmen sie uns dann zu sich?" fragte er erstaunt.
"Weil auch nur eine kurze Zeit eurer Liebe den Kummer wert ist."
"Oh", sagte der kleine Kater und starrte wieder in den Teich. Da war noch immer das Bild seiner Mommy, weinend.
"Wird sie jemals aufhören zu weinen?"
Sie nickte. "Sieh, der Oberengel bedauerte die kleinen Engel. Er konnte die Tränen nicht wegzaubern, aber er mochte sie besonders."
Sie tauchte die Hand in den Teich und ließ das Wasser von ihren Fingern tropfen.
"Er machte heilende Tränen aus diesem Wasser. Jede Träne enthält ein bißchen von der glücklichen Zeit und all dem Schnurren und Streicheln und der Freude an Dir. Wenn Deine Mommy weint, heilt ihr Herz. Es mag seine Zeit dauern, aber durch ihre Tränen fühlt sie sich besser. Nach einiger Zeit wird sie nicht mehr so traurig sein, wenn sie an Dich denkt, und sich nur der schönen Zeit erinnern. Und sie wird ihr Herz wieder für einen neues Kätzchen öffnen."
"Aber dann wird sie eines Tages wieder weinen!"
Die Dame lächelte ihn an und stand auf.
"Aber sie wird auch wieder jemanden liebhaben. Daran wird sie denken".
Sie nahm Big Boy und Snowball in ihre Arme und kraulte Morgan genau dort am Ohr, wo sie es so mochte.
"Sieh nur, die Schmetterlinge kommen. Sollen wir nicht spielen gehen?"
Die anderen Tiere liefen voraus, aber der kleine rote Kater wollte seine Mommy noch nicht verlassen.
"Werden wir jemals wieder zusammen sein?" Die freundliche Dame nickte.
"Du wirst in den Augen jeder Katze sein, die sie ansieht. Und sie wird Dich im Schnurren jeder Katze hören, die sie streichelt. Und spät in der Nacht, wenn sie einschläft, wirst Du ihr nahe sein und ihr werdet beide Frieden haben. Und bald, eines Tages, wirst Du ihr einen Regenbogen senden, damit sie weiß, daß Du in Sicherheit bist und hier auf sie wartest."
"Das gefällt mir", sagte der kleine rote Kater und warf einen letzten langen Blick auf seine Mommy. Er sah ihr Lächeln unter ihren Tränen und wußte, daß ihr eingefallen war, wie er fast in die Badewanne gefallen wäre.
"Ich hab' dich lieb, Mommy", flüsterte er. "Es ist schon okay, wenn Du weinst".
Er blickte zu den anderen, die spielten, und lachten mit den Schmetterlingen.
"Oh, Mommy! Ich gehe jetzt spielen, okay? Aber ich werde immer bei Dir sein, das verspreche ich."
Dann wandte er sich um und lief den anderen nach.....

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Such mich nicht, denn du findest mich nicht.
Du hast mich nicht verloren, ich bin dir nur vorausgegangen.
Ich bin bei dir, wie du immer bei mir bist.
Der Tag er kommt, wo ich wieder in deinen Armen bin.
Doch bis dahin wache ich über dich und bin dir in der Nacht am nächsten und leuchte hell nur für dich.

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Wenn Du jemals ein Tier liebst, dann gibt es drei Tage in Deinem Leben, an die Du Dich immer erinnern wirst...

Der erste ist ein Tag, gesegnet mit Glück, wenn Du Deinen jungen neuen Freund nach Hause bringst. Vielleicht hast Du einige Wochen damit verbracht, Dich für eine Rasse zu entscheiden. Du hast möglicherweise unzählige Meinungen verschiedener Tierärzte eingeholt oder lange gesucht, um einen Züchter zu finden. Oder, vielleicht hast Du Dich auch einfach in einem flüchtigen Moment für den dümmlich aussehenden Trottel im Schuppen entschieden - weil irgend etwas in seinen Augen Dein Herz berührt hat.
Aber wenn Du Dein erwähltes Haustier nach Hause gebracht hast und Du siehst es erforschen und seinen speziellen Platz in Deinem Flur oder Vorraum für sich in Anspruch nehmen - und wenn Du das erste mal fühlst, wie es Dir um die Beine streift - dann durchdringt Dich ein Gefühl purer Liebe, das Du durch die vielen Jahre die da kommen werden mit Dir tragen wirst.

Der zweite Tag wird sich acht oder neun Jahre später ereignen. Es wird ein Tag wie jeder andere sein. Alltäglich und nicht außergewöhnlich. Aber, für einen überraschenden Moment wirst Du auf Deinen langjährigen Freund schauen - und Alter sehen, wo Du einst Jugend sahst. Du wirst langsame überlegte Schritte sehen, wo Du einst Energie erblicktest. Und Du wirst Schlaf sehen, wo Du einst Aktivität sahst. So wirst Du anfangen, die Ernährung Deines Freundes umzustellen - und womöglich wirst Du ein oder zwei Pillen zu seinem Futter geben. Und Du wirst tief in Dir eine wachsende Angst spüren, die Dich die kommende Leere erahnen läßt. Und Du wirst dieses unbehagliche Gefühl kommen und gehen spüren, bis schließlich der dritte Tag kommt.

Und an diesem Tag - wenn Dein Freund und Gott gegen Dich entschieden haben, dann wirst Du Dich einer Entscheidung gegenüber sehen, die Du ganz allein treffen mußt - zugunsten Deines lebenslangen Freundes, und mit Unterstützung Deiner eigenen tiefsten Seele. Aber auf welchem Wege auch immer Dein Freund Dich vielleicht verlassen wird - Du wirst Dich einsam fühlen, wie ein einzelner Stern in dunkler Nacht. Wenn Du weise bist, wirst Du die Tränen so frei und so oft fließen lassen, wie sie müssen.
Und wenn es Dir typisch ergeht wirst Du erkennen, daß nicht viele im Kreis Deiner Familie oder Freunde in der Lage sind, Deinen Kummer zu verstehen oder Dich zu trösten. Aber wenn Du ehrlich zu der Liebe zu Deinem Haustier stehst, für das Du die vielen von Freude erfüllten Jahre gesorgt hast, wirst Du vielleicht bemerken, daß eine Seele - nur ein wenig kleiner als Deine eigene - anscheinend mit Dir geht, durch die einsamen Tage die kommen werden. Und in den Momenten, in denen Du darauf wartest, daß Dir all unser gewöhnliches passiert, wirst Du vielleicht etwas an Deinen Beinen entlangstreichen spüren - nur ganz ganz leicht. Und wenn Du auf den Platz runterschaust, an dem Dein lieber - vielleicht liebster Freund - gewöhnlich lag, wirst Du Dich an die drei bedeutsamen Tage erinnern. Die Erinnerung wird schmerzhaft sein und einen Schmerzen in Deinem Herzen hinterlassen. Während die Zeit vergeht, kommt und geht dieser Schmerz als hätte er sein eigenes Leben. Du wirst ihn entweder zurückweisen oder annehmen, und er kann Dich sehr verwirren. Wenn Du ihn zurückweist, wird er Dich deprimieren. Wenn Du ihn annimmst, wird er Dich vertiefen. Auf die eine oder andere Art, es wird stets ein Schmerz bleiben.

Aber da wird es, das versichere ich Dir, einen vierten Tag geben - entlang mit der Erinnerung Deines Haustieres - und durch die Schwere in Deinem Herzen schneiden, da wird eine Erkenntnis kommen die nur Dir gehört. Sie wird einzigartig und stark sein, wie unsere Partnerschaft zu jedem Tier, das wir geliebt - und verloren haben. Diese Erkenntnis nimmt die Form lebendiger Liebe an - wie der himmlische Geruch einer Rose, der übrigbleibt, nachdem die Blätter verwelkt sind, diese Liebe wird bleiben und wachsen - und da sein für unsere Erinnerung. Es ist eine Liebe, die wir uns verdient haben. Es ist ein Erbe, das unsere Haustiere uns vermachen, wenn sie gehen. Und es ist ein Geschenk, das wir mit uns tragen werden solange wir leben. Es ist eine Liebe, die nur uns allein gehört. Und bis unsere Zeit selbst zu gehen gekommen ist, um uns vielleicht unseren geliebten Tieren wieder anzuschließen - ist es eine Liebe, die wir immer besitzen werden.

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Vom Schicksal zu uns geführt,
in liebende Hände, die dir Geborgenheit gaben.
so viele Jahre den selben Weg gegangen.
so viele Jahre Jahre im Herzen geprägt.
So mußte es kommen, wie es jedem ergeht.
Viel zu früh und unverhofft.
So sind wir bis zum bitteren Ende bei Dir gewesen,
und werden dich nie vergessen.

Deine Augen schließen sich,
Ein letztes mal das funkeln in deinen Augen gesehen.
Zitternd dein Fell gestreichelt und doch versucht noch stark zu bleiben.
Deinen Leblosen Körper sanft in deine letzte Ruhestätte gelegt
und für die Ewigkeit verschlossen.
Dein Antlitz, dein Stolz, dein Mut wird uns für immer ein
lächeln auf die Lippen zaubern können.
Und jedes mal, wenn sich meine Lippen zu einem
lächeln bewegen, bist Du derjenige, der mir zurücklacht.

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